Gerhard Streminger Der natürliche Lauf der Dinge Essays zu Adam Smith und David Hume Zum Buch Im Gegensatz zum traditionellen Christentum gebrauchten David Hume und Adam Smith den Begriff natural in einem weitgehend positiven Sinn; und für beide herausragenden Vertreter der Schottischen Aufklärung erschöpfte sich die Aufgabe der Moralphilosophie darin, Wege zu diesseitigem Glück aufzuzeigen. Aber während Hume seinen positiven Naturbegriff vor allem gegen die Konzeptionen des »Übernatürlichen« wandte, also gegen Religion und Metaphysik, bemühte sich Smith um eine inhaltlich genauere Bestimmung des Naturbegriffs. Anhand der Formel vom natural course of things können – wie im einzelnen gezeigt werden soll – die Grundideen seiner Moralphilosophie und Politischen Ökonomie rekonstruiert werden; die Formel vom natürlichen Lauf der Dinge diente dem Autor der Theory of Moral Sentiment sowie des Wealth of Nations gleichsam als Klammer für eigene Überlegungen. Vor dem Hintergrund der Klärung des Smithschen Naturbegriffs erfährt auch seine berühmte Theorie der Unsichtbaren Hand eine Präzisierung, wobei eines der Ergebnisse lautet, daß deren neoliberale Interpretation sich als zu einseitig erweist. Inhalt Einleitung: Über die Entwicklung der Naturvorstellungen 1. Essay 2. Essay 3. Essay 4. Essay 5. Essay Nachwort 256 Seiten, ISBN 3-89518-048-3 |